Ändern oder sterben – oder was haben Herzinfarkte mit Digitalisierung zu tun.

Könntest Du Dich ändern, wenn Dein Leben auf dem Spiel steht? Wenn Du alle wichtigen Fakten für eine rationale Entscheidung hättest und Dein Leben retten könntest? Würdest Du es tun? Mit dieser Frage startet das Buch „Change or Die: The Three Keys to Change at Work and in Life“ von Alan Deutschmann. Dabei geht es erst einmal um Herzkrankheiten.
Infografik mit PC und Herz - Digitalisierung und Herzinfarkt

Die Faktoren, die zu tödlichen Herzkrankheiten führen, sind seit Jahrzehnten bekannt:

Trotzdem schaffen viele Betroffene es nicht, das Verhalten anzupassen. Vor allem viele Männer sterben zu früh an Herzinfarkten. Zwar nicht mehr so früh wie vor 50 Jahren – dem medizinischen Fortschritt sei Dank – aber trotz allem bleiben Herzprobleme eine der häufigsten Todesursachen. 

Wir überschätzen häufig die Veränderungsfähigkeit von Menschen auf individueller Ebene. 

Deutschmann gleicht die Unfähigkeit zur Veränderung mit Beispielen aus der Wirtschaft ab. Er schreibt zwar nicht über Digitalprojekte, aber auch im Kontext Digitalisierung lässt sich feststellen: 

Seit Jahrzehnten erfüllen nur 20% der IT-Projekte ihre Ziele voll. Bei den restlichen 80% ist der Erfolg zumindest infrage gestellt. 

Wir beobachten, dass die Projekte häufig aus den gleichen Gründen scheitern: 

Die schlechte Nachricht: Das ist total langweilig. Egal, was man tut, die Basics müssen stimmen. Vollkommen egal, ob man nach Scrum, SAFe, Prince2 oder schieß-Mich-tot arbeitet. 

Wahrscheinlich ist das auch den meisten Enscheider:innen bewusst. Die Notwendigkeit für bessere Kommunikation, klarere Anforderungen und die richtige Priorisierung (beim Ressourceneinsatz) zu verstehen, ist Konsens. Die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen ist – über Lippenbekenntnisse hinaus – schwierig. 

Deutschmann legt seine Hand für einen dreistufigen Ansatz ins Feuer: Relate, Repeat, Reframe. Relate bedeutet, die Notwendigkeit der Veränderung so zu vermitteln, dass eine emotionale Hinwendung zu selbiger entsteht. Repeat bedeutet, das angestrebte Verhalten einzuüben und durch Feedback zu bestärken. Erst im dritten Schritt Reframe findet dann automatisch eine Veränderung der Haltung statt.

Unsere Ansätze für Employee Experience Design spiegeln dieses Phasenmodell für Veränderung wider und helfen Unternehmen dabei, Veränderungen anzustoßen, voranzutreiben und zum “neuen normal” zu machen.

  1. Beim EXD stehen die Mitarbeiter von Anfang an im Mittelpunkt. Es geht darum, ihnen im Arbeitsalltag zu helfen, wodurch im ersten Schritt Begeisterung für neue Lösungen geschaffen wird (relate). Es entsteht eine Verbindung zwischen der Motivation von einzelnen Personen und den strategischen Zielen des Unternehmens.
  2. Die Veränderung läuft nicht durch Diskussionen zum Mindset, sondern durch die Einübung von neuen Verhaltensweisen in der Softwareentwicklung und Nutzung.
    In diesem Rahmen wird ein Fokus sowohl auf das Handwerkzeug im Projektmanagement als auch die Kommunikation zwischen Usern, IT und den Führungskräften gelegt. In kurzen Zyklen werden Erwartungen, Verhalten und Ergebnisse abgeglichen und Feedback explizit gemacht (repeat). Dies betrifft nicht nur Erwartungen an die Produkte (die Software für die Mitarbeiter), sondern auch die Anwendungen von Methoden (aus dem Experience Design) und sogar Kommunikationsformate. Es wird gelernt, die Situation im Unternehmen durch Experimente und Skalierung von dem, was funktioniert zu verändern.
  3. Dadurch werden Erfolge schnell sichtbar und mit dem neuen Verhalten in Verbindung gebracht. Das Verhalten beeinflusst die Haltung (reframe) und begründet ein „new normal”. 

Ansätze aus dem Change-Management verbinden sich mit der Entwicklung, Anpassung und Implementierung von Technologie. 

Employee Driven Evolution – Digitalisierung durch Begeisterung statt Druck! Bereit für Veränderung?

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